Das schläft mir nachts unter den Lidern. - Gedichte

Die uralten Themen der Lyrik variiert in verblüffend neuen Bildern: Liebe und Tod, der Jahreskreislauf, Natur, Einsamkeit und die Suche nach Glück. In fast klassischem Duktus erlebt das Ich das In-der-Welt-Sein, versucht seinen Standort zu bestimmen und sich abzugrenzen gegen ein Du, das die Ich-Grenzen berührt.

In betörend schönen Versen fern jeder modischen Angeregtheit und Dissonanz finden sich Rhythmus und Reim ebenso wie plötzliches Verstummen, das den Leser allein läßt mit seinen eigenen Fragen.

Die Lyrikerin Olly Komenda-Soentgerath ist zweisprachig aufgewachsen. Als Deutsche in Prag geboren, studierte sie Germanistik und Geschichte an der Karlsuniversität. Zu ihrem Freundeskreis gehörten unter anderem zahlreiche tschechische Literaten und Künstler. Diese Ambivalenz bestimmte nicht nur ihr Schicksal, sie prägte auch ihr lyrisches Schaffen, in das sie den slawischen Sensus für Poesie einbrachte.

"Ihre Gedichte variieren die uralten Themen der Lyrik in verblüffend neuen Bildern: Liebe und Tod, die Tages- und Jahreszeiten, Natur, Einsamkeit und die Suche nach Glück. In fast klassischem Duktus erlebt das lyrische Ich das In-der-Welt-Sein, versucht in zum Teil betörend schönen Versen, seinen Standort zu bestimmen und sich abzugrenzen gegen ein, wenn nicht angesprochenes, so doch zumindest immer gedachtes Du, das verlockend und bedrohlich zugleich die Ich-Grenzen berührt. Das Diesseits und das Jenseits von dieser Linie, das In-sich-Sein einerseits und die Fremdheit andererseits sind die Bezugspunkte des Welterlebens. Die Texte scheinen in sich zu ruhen und sind fern jeder modischen Angeregtheit und Dissonanz. Rhythmus und Reim finden sich ebenso wie plötzliches Verhalten und Verstummen, das den Leser allein läßt mit dessen eigenen Fragen und Erfahrungen."- NEUES RHEINLAND

- "In ihrer Liebeslyrik besticht sie durch die Synthese von genauer Beobachtung und poetischer Stimmung. Ihre Metaphern sind stets nachvollziehbar. Ähnlich ihre Naturgedichte: plastische Reise- oder Landschaftsbeschreibungen." -KÖLNER STADT-ANZEIGER

-"Die Gefühle sind echt und stark, auch Verluste werden mit Leidenschaft hingenommen. Es gibt eine versteckte Tapferkeit, ein Sich-Gedulden, ja sogar ein Entsagen. Zumeist jedoch siegt die Hoffnung ... Gedichte; die mich auch von der Sprache her beeindrucken, beglücken." - HEINZ PIONTEK