Gesamtausgabe Chinese Herbal Medicine. Materia Medica und Behandlungsstrategien, Rezepturen - Zwei Bände

Von Dan Bensky (Autor/in)., Steve Clavey (Autor/in)., Erich Stöger (Autor/in)., Andrew Gamble (Autor/in)., Volker Scheid (Autor/in)., Ruth Fehlinger (Lektor/in)., (Lektor/in)., Andrew Ellis (Autor/in)., Randall Barolet (Autor/in)., Petra Zimmermann (Übersetzer/in)., Erich Stöger (Übersetzer/in). | 2632 Seiten | Erschienen: 30. 09. 2023 | ISBN: 9783902735874 | 1.Auflage

Das Set besteht aus den Einzelbänden Materia Medica und Rezepturen und Behandlungsstrategien. Beim Kauf des Sets sparen Sie gegenüber dem Einzelpreis € 39,00.
Die Gesamtausgabe umfasst ca. 2.576 Seiten, Farbfotos, Lesebändchen, gebunden.

309,00 € Inkl. MwSt, excl. Versand Lieferzeit: 2-3 Werktage
Bestellnummer: 35874

Portofreie Zusendung in Österreich und nach Deutschland!

Chinese Herbal Medicine. Materia Medica

Materia Medica ist darauf ausgerichtet, Praktizierenden die notwendigen Informationen bereitzustellen, damit sie die Chinesische Phytotherapie mit tiefgehendem Verständnis und Vertrauen ausüben können. Sie stellt eine neue Informationsfülle zur Verfügung: doppelt so viel Inhalt wie die vorhergehende Ausgabe und praktische Einblicke in mehr als 530 der am häufigsten verwendeten Arzneimittel.
Dadurch, dass sowohl klassische wie auch moderne Quellentexte verwendet wurden, ist diese Ausgabe in der Lage einzigartige Perspektiven und Details bereitzustellen, die weit über das normale Angebot, das einem westlichem Praktizierenden anderweitig zur Verfügung steht, hinaus gehen. Neben vielen anderen Merkmalen:

Arzneimittel werden je nach ihrer Funktion in Gruppen eingeteilt und innerhalb eines Kapitels besprochen. Diese beinhalten auch erweiterte Zusammenfassungen und Tabellen, in welchen die Gegensätze und Vergleiche angeführt werden. Jede einzelne Droge wird mit ihrer pharmazeutischen Bezeichnung, ihrem Pinyin-Namen, ihrer botanischen Benennung und Familienzugehörigkeit angeführt, wie auch mit den gebräuchlichen Chinesischen, Japanischen, Koreanischen und Englischen Namen.

Haupteigenschaften werden zu Beginn jedes Eintrags erwähnt, gemeinsam mit der üblichen Dosierung, Eigenschaften, Meridianzugehörigkeit sowie relevanten Kontraindikationen und Warnungen. Dadurch wird ein schneller Überblick über die wesentlichen Informationen bereitgestellt.
Wirkungen und Indikationen, auch bezüglich wichtiger Kombinationen, sind eingebunden in die Darstellung der Bandbreite der Funktionsweisen der Drogen auch unter Hinweis auf bestimmte Arzneimittelrezepturen. Dadurch ergibt sich ein eher dreidimensionales Bild dazu, wie jede einzelne Droge tatsächlich eingesetzt werden kann.

Erweiterte Kommentare liefern detaillierte Analysen, und ermöglichen es, jedes Mittel (durch reichhaltige historische Verweise) in seinen klinischen Kontext zu stellen. Durch das Erklären der Wirkweisen, die den wichtigsten Kombinationen zugrunde liegen, sowie durch die Vergleiche mit einzelnen Arzneimitteln, wird ein breiterer Zusammenhang hergestellt, der es ermöglicht zu verstehen, wie man jede Droge am optimalsten einsetzen kann.

Ein Abschnitt, der sich der Nomenklatur und den Vorbehandlungsmöglichkeiten widmet, beschreibt die wichtigsten Methoden zum Vorbehandeln und Bearbeiten der einzelnen Drogen, mit dem Hinweis, wie und wann die entsprechende Methode verwendet werden sollte. Des weiteren werden Informationen zur Verfügung gestellt, die andere häufig verwendete Namen sowie den historischen Hintergrund der Rohdroge betreffen.

Diese Auflage legt großen Wert auf die Arzneimittelsicherheit; mit dem Schwerpunkt auf die richtige Identifikation der Rohdrogen. Probleme bezüglich standardisierten Fertigpräparaten, Fragen zu wünschenswerter Qualität, zu Variationen und Verfälschungen werden bei jedem Mittel extra besprochen. Auch zu Toxizität und chemischer Zusammensetzung gibt es ausführliche Informationen.

Die Nützlichkeit dieses Buches wird erhöht durch seine zahlreichen Anhänge, unter denen sich farbliche Fotografien befinden, welche die standardmäßigen und die verfälschten Formen von mehr als zwanzig häufig verwendeten Rohdrogen aufzeigen; Tabellen von Mitteln, die bei bestimmten Pathologien der fünf Yin-Organe indiziert sind; sowie ausführliche Querverweise zu den Arzneimitteln durch Taxonomie, deren Pinyin-Namen, pharmazeutische Bezeichnung und andere Benennungen in ostasiatischen Sprachen. Es sind auch umfangreiche Indices zu Rohdrogen und Arzneimittelrezepturen enthalten, sowie ein allgemeiner Index.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 3. Auflage
Einführung
Kapitel 1 Die Oberfläche öffnende Mittel
Kapitel 2 Drogen zum Beseitigen von Hitze
Kapitel 3 Nach unten ausleitende Mittel
Kapitel 4 Nässe ableitende Drogen
Kapitel 5 Wind-Nässe vertreibende Mittel
Kapitel 6 Drogen zum Umwandeln von Schleim und Stoppen von Husten
Kapitel 7 Aromatische Drogen zum Umwandeln von Nässe
Kapitel 8 Nahrungsstagnation vermindernde Mittel
Kapitel 9 Drogen zum Regulieren des Qi
Kapitel 10 Drogen zum Regulieren des Blutes
Kapitel 11 Drogen zum Wärmen des Inneren und Austreiben von Kälte
Kapitel 12 Tonisierende Mittel
Kapitel 13 Drogen zum Stabilisieren und Befestigen
Kapitel 14 Substanzen, die den Geist beruhigen
Kapitel 15 Aromatische Substanzen, welche die Sinnesöffnungen öffnen
Kapitel 16 Substanzen, die Wind beseitigen und Tremor abklingen lassen
Kapitel 17 Drogen, die Parasiten austreiben
Kapitel 18 Substanzen für topische Anwendungen
Kapitel 19 Obsolete Substanzen

Tabelle 1 Mittel, die mit den Pathologien der Fünf Yin-Organe in Zusammenhang stehen
Tabelle 2 Zusammenfassende Tabelle zu den Wirkungen und Indikationen der Drogen

Anhang 1 Anleitung zur Pinyin-Aussprache
Anhang 2 Tabelle der Chinesischen Dynastien
Anhang 3 Glossar
Anhang 4 Musterfotografien: Verfälschungen & Qualitätskriterien
Anhang 5 Autorenverzeichnis
Anhang 6 Literaturverzeichnis zu historischen Texten und Quellentexten
Anhang 7 Literaturverzeichnis zu Übersetzern
Anhang 8 Querverweise von pharmazeutischen Bezeichnungen in vorherigen Auflagen

INDEX ZU ROHDROGEN UND ARZNEIMITTELREZEPTUREN
QUERVERWEIS PINYIN PHARMAZEUTISCHE BEZEICHNUNG
QUERVERWEIS ENGLISCHE PHARMAZEUTISCHE BEZEICHNUNG
QUERVERWEIS JAPANISCHE PHARMAZEUTISCHE BEZEICHNUNG
QUERVERWEIS KOREANISCHE PHARMAZEUTISCHE BEZEICHNUNG
BOTANISCHER, ZOOLOGISCHER UND MINERALISCHER INDEX
ALLGEMEINER INDEX
ÜBER DIE AUTOREN

Hinweis:
In Anhang 2 sind die Rezepturen alphabetisch nach den Pinyin-Bezeichnungen geordnet und den deutschen (und englischen) Rezepturnamen gegenübergestellt. Wenn man in Anhang 2 nach der Pinyin-Rezepturbezeichnung sucht, findet man also den deutschen Rezepturnamen. Dann kann man im zweiten Schritt im Rezepturen-Index die entsprechenden Seitenzahlen finden.



Chinese Herbal Medicine. Rezepturen und Behandlungsstrategien

Die neue 2. Auflage von Chinese Herbal Medicine: Rezepturen & Behandlungsstrategien, dem Begleitband zu Chinese Herbal Medicine: Materia Medica, dient sowohl als Lehrbuch für Studierende wie auch als verlässliches Nachschlagewerk für bereits Praktizierende der traditionellen Chinesischen Medizin.

Die neue Ausgabe enthält mehr als 800 Arzneimittelrezepturen, die sowohl klassischen als auch modernen Quellentexten entnommen sind. Damit umfasst sie mehr als doppelt so viele Informationen wie die vorherige Ausgabe. Bei jeder der über 340 Hauptrezepturen werden ihre therapeutischen Wirkungen und Indikationen besprochen sowie Analysen zu den Funktionsweisen und Interaktionen der jeweiligen Bestandteile angestellt. Zudem werden die Zubereitungsmethoden und eine Liste der Modifikationen aufgeführt, mit deren Hilfe eine Rezeptur an die klinische Praxis angepasst werden kann. Mehr als 460 Rezepturvarianten und zugehörige Arzneimittelrezepturen bieten dem Praktizierenden zusätzliche Möglichkeiten.

Die Kommentare zu den Rezepturen wurden beträchtlich erweitert. In diesem Abschnitt wird das Wissen über die Herkunft einer Rezeptur vertieft und ein Überblick über die Kontroversen bezüglich der Zusammensetzung, Anwendung und anderer Fragen gegeben. Zudem werden erweiterte Anwendungsmöglichkeiten der Rezeptur für ein breiteres Spektrum von Störungen beschrieben und wichtige klinische Marker aufgeführt, um die Verwendung der Rezeptur in der heutigen klinischen Praxis zu erleichtern.

Diese Ausgabe enthält zudem einen neuen Abschnitt über Rezepturvergleiche. Dies soll Studierenden und Therapeuten dabei helfen, sich auf die Unterscheidungsmerkmale der jeweiligen Rezeptur zu konzentrieren, indem man sie anderen Rezepturen gegenüberstellt, die bezüglich der Zusammensetzung oder Indikation ähnlich sind. Anhand von Tabellen am Ende eines jeden Kapitels werden diese Unterschiede noch stärker herausgearbeitet, indem die Rezepturen in einem größeren Maßstab miteinander verglichen und einander gegenübergestellt werden.

Die Einleitung thematisiert die historische Entwicklung der Rezepturen und bietet praktische Hinweise zu den Zubereitungsmethoden und Anwendungsmöglichkeiten. Ausführliche Zeitleisten stellen die wichtigsten Ereignisse, Autoren und Werke in der 2000-jährigen Geschichte der traditionellen Chinesischen Arzneimittelmedizin dar und setzen den Inhalt dieses Buches in einen historischen Kontext.

Die Anhänge umfassen u.a. Querverweise zwischen Pinyin-, deutschen und englischen Rezepturnamen, eine nach Symptomen und Störungen angeordnete Basisrezeptursammlung, eine vollständige Liste aller im Text zitierten Werke sowie eine Bibliografie aller modernen Quellen, die bei der Abfassung dieses Buches herangezogen wurden. Ein umfangreiches Rezepturenregister und ein allgemeines Register runden das Werk ab.

Inhaltsübersicht
Vorwort zur 2. Auflage
Zum Gebrauch dieses Buches
Einführung
Kapitel 1    Rezepturen, die die Oberfläche öffnen
Kapitel 2    Rezepturen, die nach unten ausleiten
Kapitel 3    Harmonisierende Rezepturen
Kapitel 4    Rezepturen, die Hitze klären
Kapitel 5    Rezepturen, die Sommerhitze vertreiben
Kapitel 6    Rezepturen, die innere Kälte wärmen
Kapitel 7    Rezepturen, die Fülle aus der Oberfläche und dem Inneren herauslassen
Kapitel 8    Stärkende Rezepturen
Kapitel 9    Rezepturen, die stabilisieren und binden
Kapitel 10    Rezepturen, die den Geist beruhigen
Kapitel 11    Rezepturen, die die Sinnesöffnungen aufmachen
Kapitel 12    Rezepturen, die das Qi regulieren
Kapitel 13    Rezepturen, die das Blut regulieren
Kapitel 14    Rezepturen, die Wind austreiben
Kapitel 15    Rezepturen, die Trockenheit behandeln
Kapitel 16    Rezepturen, die Feuchtigkeit austreiben
Kapitel 17    Rezepturen, die Schleim vertreiben
Kapitel 18    Rezepturen, die Nahrungsstagnation reduzieren
Kapitel 19    Rezepturen, die Parasiten austreiben
Kapitel 20    Rezepturen, die Abszesse und Geschwüre behandeln
Kapitel 21    Rezepturen zur äußerlichen Anwendung
Anhang 1    Anleitung zur Pinyin-Aussprache
Anhang 2    Querverweise zwischen Pinyin-, deutschen und englischen Rezepturnamen
Anhang 3    Liste der zitierten Quellen
Anhang 4    Bibliografie moderner Quellen
Anhang 5    Basisrezeptursammlung für Symptome und Störungen
Rezepturenregister
Allgemeines Register
Über die Autoren

Zum Gebrauch dieses Buches
Dieses Buch wurde sowohl für Studierende als auch für Therapeuten der Chinesischen Arzneimittelmedizin konzipiert. Aber jede dieser Gruppen wird dieses Buch auf unterschiedliche Weise benutzen. Studierende können es in Verbindung mit Vorlesungen als Lehrbuch verwenden, um die Grundlagen über Arzneirezepturen zu erlernen. Therapeuten hingegen werden es eher als Nachschlagewerk nutzen, um bestimmte Rezepturen in der klinischen Praxis zu finden. Aus diesem Grund haben wir möglichst versucht, jede Rezeptur für sich allein stehen zu lassen. Dennoch empfehlen wir Therapeuten, zumindest die Einleitung zu dem Kapitel und zu dem Abschnitt zu lesen, in denen eine bestimmte Rezeptur besprochen wird.
Die Erörterung jeder der mehr als 340 Hauptrezepturen in diesem Buch ist in zehn Abschnitte oder Kategorien unterteilt. Die ‚Hauptabschnitte‘ befassen sich mit den grundlegendsten Informationen über die Rezeptur: ihrem Namen, ihrer Quelle, ihren Bestandteilen, Zubereitungsmethode, Wirkungen, Indikationen und einer Analyse, wie sich die einzelnen Bestandteile in die Rezeptur einfügen. Studierende werden sich primär mit diesen Aspekten der Rezepturen beschäftigen, und wir empfehlen ihnen daher, diese Abschnitt sorgfältig zu lesen, um sich auf den Unterricht vorzubereiten. Die übrigen Abschnitte sind eher für erfahrene Therapeuten interessant: Kommentar, Warnhinweise und Kontraindikationen sowie Modifikationen. Zusätzlich finden sich Informationen über verwandte oder nachgeordnete Rezepturen in über 460 Varianten und zugehörigen Rezepturen.
Wie alle anderen Aspekte der Chinesischen Medizin sind auch Rezepturen und Behandlungsstrategien fortwährender Veränderung und Umwandlung unterzogen. Dies gilt für jeden in diesem Buch umrissenen Aspekt: von Rezepturnamen bis hin zu Bestandteilen, von Zubereitungsmethoden bis hin zu Debatten über Indikationen, Anwendungen und Rezepturzusammensetzungen.
Die Autoren und Herausgeber zeitgenössischer Lehrbücher der Chinesischen Medizin, die sich mit Rezepturen befassen und wovon die meisten mit Rezepturen (方劑學 fāng jì xué) betitelt sind – haben eine bewundernswerte Arbeit geleistet, indem sie dieses Material zusammengetragen, verschiedene Interpretationen geordnet und ihren Lesern recht klare Beschreibungen von Indikationen und Wirkungen geliefert haben. Zugleich ist eine solche Bearbeitung aus historischer Sicht ein Aspekt des staatlich gelenkten Modernisierungsprozesses, der die Entwicklung der Chinesischen Medizin im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert prägte. Dadurch wird den vielen anderen bereits existierenden Interpretationen lediglich eine weitere Interpretation hinzugefügt. In den besten chinesischen Werken können die Leser solche Interpretationen vergleichen, indem der Erörterung von Rezepturen ausführliche Abschnitte aus Quellentexten hinzugefügt sind. Wären wir dieser Praxis gefolgt, hätte sich die bereits große Textmenge des vorliegenden Buches verdoppelt oder sogar verdreifacht. Wir haben versucht, dieses Dilemma zu lösen, indem wir uns bei der Beschreibung von Wirkungen, Indikationen und Analyse der Rezepturzusammensetzung an moderne Rezepturlehrbücher aus der VR China gehalten haben. Im Kommentarteil präsentieren wir hingegen eine historisch geprägte Darstellung, die jede Rezeptur in den Kontext ihrer ursprünglichen Anwendung stellt, Veränderungen bei ihrer Verwendung im Lauf der Zeit skizziert und Kommentare mit vielen Zitaten aus den Originalquellen bietet.

Wir möchten den Leser daran erinnern, dass das Thema dieses Buches Arzneimittelrezepturen sind und dass es nicht darauf abzielt, ein Ersatz für das Erlernen anderer Aspekte der traditionellen Chinesischen Medizin zu dienen. Man sollte nicht davon ausgehen, dass man einen Patienten kompetent behandeln kann, nur indem man einfach eine Rezeptur aus diesem Buch verschreibt. Die Informationen auf diesen Seiten sind nur für einen Therapeuten von Nutzen, der eine gute Grundlage in der traditionellen Theorie und Praxis aufweist. Darüber hinaus ist eine genaue Diagnosestellung von größter Bedeutung. Sollte der Fall auftreten, dass Sie bei der Therapie eines Patienten ein suboptimales Ergebnis erzielen, sollten Sie die Diagnose einer Überprüfung unterziehen.

Es folgt eine Besprechung der Informationen, die unter den einzelnen Überschriften in diesem Buch zu finden sind.

Name: Der Name einer jeden Rezeptur wird auf Chinesisch (sowohl in traditionellen als auch vereinfachten Schriftzeichen, wenn es diesbezügliche Unterschiede gibt), Deutsch und in der Pinyin-Umschrift aufgeführt. Wenn eine Rezeptur unter mehr als einem chinesischen Namen geläufig ist, haben wir den Namen ausgewählt, der in unseren Quellen am häufigsten verwendet wird. Wenn die Bedeutung des Namens nicht auf der Hand liegt, haben wir nach bestem Vermögen einen kurzen Abschnitt eingefügt, in dem die Herkunft des Namens erklärt wird.
Die Übersetzung eines Rezepturnamens kann schwierig sein, weil manchmal mehrere akzeptable Lösungen existieren. Da es sich bei diesem Buch um ein Nachschlagewerk handelt, spiegeln unsere Entscheidungen die Bedeutung und Satzbau des chinesischen Originals so gut wie möglich wider.
Wenn eine Pflanze Teil des Rezepturnamens ist, wurde der lateinische Name der Stammpflanze, aus der die Arzneidroge gewonnen wurde, verwendet. Der Pflanzenteil wird nur dann im Rezepturnamen genannt, wenn mehr als ein Pflanzenteil häufig in der Chinesischen Medizin verwendet wird und die Gefahr einer Verwechslung besteht. Da beispielsweise von Sophora japonica (槐 huái) sowohl die Knospen als auch die Früchte verwendet werden, wird huái huā sǎn mit „Pulver mit Sophorae Flos“ und huái jiǎo wán mit „Pille mit Sophorae Fructus“ übersetzt. Für den Fall, dass der Leser mit unseren Übersetzungen der Rezepturnamen nicht vertraut ist, kann die Pinyin-Bezeichnung zur Identifizierung herangezogen werden. In Anhang 2 dieses Buches findet sich ein Querverweis zwischen den Pinyin-, deutschen und englischen Rezepturnamen.

Quelle: Dies ist der Titel des Buches, in dem die Rezeptur nach heutigem Wissen erstmals beschrieben wurde. Allgemein handelt es sich hier um ein Buch, das von dem Ersteller der Rezeptur oder seinen Schülern verfasst wurde, aber in manchen Fällen auch um eine Kompilation von Rezepturen vieler Therapeuten aus Vergangenheit und Gegenwart. Diejenigen Leser, die mehr über die Quellentexte wissen möchten, seien auf die Liste der zitierten Quellen in Anhang 3 dieses Buches verwiesen. Dort sind die Schriftzeichen der Buchtitel sowie die Autoren und das Jahr der Veröffentlichung angegeben.

Bestandteile: In diesem Abschnitt haben wir (soweit möglich) die Originalnamen und ursprünglichen Dosierungen der einzelnen Substanzen in der Rezeptur verwendet. Maßangaben, die in Volumen oder Stückzahl ausgedrückt wurden, haben wir in vergleichbare Gewichte übersetzt, dabei aber auch die Originalmaße angegeben. Der Grund hierfür ist, dass das Gewicht heutzutage diejenige Maßeinheit ist, die von Apotheken und anderen Anbietern für die meisten Arzneimittel verwendet wird. Wenn der Quellentext eine bestimmte Substanz nicht auf die Art und Weise angibt, in der sie heutzutage identifiziert wird (z.B. Paeoniae Radix [sháo yào]), sind wir dem Original gefolgt. Wir halten dies für wichtig, da es dem Leser ein Gefühl für die Originalrezeptur vermittelt. Wenn eine Diskrepanz zwischen den Originaldosierungen und den heute gängigen Mengen besteht, haben wir letztere in Klammern hinzugefügt. Wir haben auch Angaben zu bestimmten Vorbehandlungen der Bestandteile angegeben, die in den Quellentexten genannt wurden und auch heutzutage noch im Gebrauch sind. Hinsichtlich der Bedeutung dieser Vorbehandlungen siehe Chinesische Arzneimittelmedizin: Materia Medica.

Zubereitungsmethode: Dieser Abschnitt beschreibt die praktischen Aspekte der Rezepturzubereitung. Wenn die übliche Form des Dekokts benutzt wird, werden keine besonderen Hinweise gegeben. (Der Leser sei auf die Einführung verwiesen, um zusätzliche Informationen zu Dekokten zu erhalten). Bestehen deutliche Unterschiede zwischen den ursprünglichen Bestandteilen, Dosierungen oder Zubereitungsmethoden und der heute üblichen Praxis, wird dies in diesem Abschnitt erläutert. Es ist nicht unüblich, dass die Originalrezeptur zwar in Pillen- oder Pulverform zubereitet wurde, aber die heutzutage üblichere Zubereitungsmethode das Dekokt ist. In solchen Fällen verweisen wir meist auf diese Veränderung, indem wir angeben, dass die Bestandteile in entsprechend reduzierter Dosis verwendet werden sollten. Wir beschreiben nicht die ursprüngliche Zubereitungsmethode, wenn diese extrem komplex war und nicht mehr verwendet wird; auch geben wir meist keine industrielle Methode zur Pillenherstellung an. Sollte der Leser nicht mit dem normalen Dosierungsbereich für eine bestimmte Substanz vertraut sein, empfehlen wir, unseren Begleitband Chinesische Arzneimittelmedizin: Materia Medica zurate zu ziehen.

Wirkungen: Hierbei handelt es sich um die Behandlungsstrategien, die in den Rezepturen verkörpert sind, so wie sie in modernen Lehrbüchern aus der VR China definiert werden. Sie repräsentieren die Verbindung zwischen den klinischen Indikationen und den Bestandteilen gemäß der etablierten zeitgenössischen Chinesischen Medizin.

Indikationen: Dies sind die Zeichen und Symptome einer Störung, für die diese Rezeptur angezeigt ist. Solche Konstellationen von Zeichen und Symptomen bilden das, was man in der Chinesischen Medizin Muster oder Syndrom (證 zhèng) nennt. Manchmal kann eine Rezeptur mehr als ein Muster behandeln. Dies kann daran liegen, dass die gleiche Pathodynamik sich in verschiedenen Mustern äußert oder dass die Rezeptur in der Lage ist, eine Vielzahl unterschiedlicher Pathodynamiken anzusprechen.
Die Informationen in diesem Abschnitt entsprechen generell dem Wissen, das man in zeitgenössischen Rezepturlehrbüchern findet. Dies kann dem Quellentext oder späteren Interpretationen entstammen, entspricht aber in jedem Fall dem etablierten gegenwärtigen Gebrauch in der VR China. Im Anschluss an eine Aufzählung von Zeichen und Symptomen wird erklärt, was diese Informationen über den Patienten aussagen, d.h. wie und warum die Diagnose zu diesem klinischen Bild passt. Gelegentlich wird auch erläutert, wie ein Patient ein solches Problem entwickelt. Die Bedeutung dieser Informationen besteht darin, dass sie es dem Leser ermöglichen, das Wesen der Pathodynamik(en), die der Störung zugrunde liegen, und der daraus resultierenden Muster-Ausformungen zu erfassen. Mit diesem Verständnis kann die Rezeptur zur Behandlung einer Vielzahl von Problemen verwendet werden.
Zwischen den Rezepturen besteht ein erheblicher Unterschied im Hinblick auf den Umfang der Informationen über die Indikationen. Manchmal gibt es nur sehr wenige Informationen, und manchmal sind sie recht ausführlich. Diese Unterschiede spiegeln sich in fast allen Quellentexten wider. Wenn wir in unseren Hauptquellen nur wenige Informationen finden konnten, wendeten wir uns ergänzenden Werken zu, um die Indikationen und Erörterungen auszugestalten. Wir haben jedoch darauf verzichtet, eigene Informationen zu den Zeichen und Symptomen hinzuzufügen. So dürftig die Informationen in diesem Abschnitt auch erscheinen mögen, sollten sie doch ausreichen, um die Rezeptur auf verantwortliche Weise einzusetzen.
Analyse der Rezeptur: In diesem Abschnitt wird der Aufbau der Rezeptur besprochen, das heißt der Grund, warum bestimmte Substanzen ausgewählt wurden, um die Störung zu behandeln, für die diese Rezeptur angezeigt ist. Die Besprechung ist im Einklang mit der Hierarchie der Bestandteile angeordnet. Wir beginnen mit den Hauptarzneien und arbeiten uns bis zu den Botenarzneien vor. Dem Leser sollte klar sein, dass die Beziehungen zwischen den Bestandteilen recht komplex sind und dass die Verschreibung als Ganzes mehr ist als nur die Summe der individuellen Funktionen oder Wirkungen der Bestandteile. Manche Wirkungen treten nur dann auf, wenn bestimmte Bestandteile miteinander kombiniert werden. Diese Informationen ergänzen das Basiswissen über die Funktionen der individuellen Substanzen, die man in Lehrbüchern über die Materia Medica findet. Für Studierende, die ein besseres Verständnis der Materia Medica anstreben, dürften sie besonders hilfreich sein.
Für eine erhebliche Anzahl von Rezepturen in diesem Buch besteht kein Konsens darüber, welche Arzneidrogen welche Rolle oder Funktion in der Rezeptur einnehmen. In diesen Fällen haben wir die aus unserer Sicht sinnvollste zeitgenössische Interpretation ausgewählt und unterschiedliche Ansichten im Kommentarteil festgehalten.

Warnhinweise und Kontraindikationen: Dieser Abschnitt enthält Warnhinweise bezüglich der Verwendung der Rezepturen. Wir haben im Allgemeinen Ratschläge aus unseren Quellen weggelassen, die wir für selbstverständlich halten. Zum Beispiel sollte eine Rezeptur zur Behandlung einer hitzebedingten Störung nicht zur Therapie einer kältebedingten Störung verwendet werden. Natürlich sind die Warnhinweise in diesem Abschnitt nicht das Einzige, was bei der Verschreibung der Rezeptur zu beachten ist, sollten aber unbedingt berücksichtigt werden.

Kommentar: Die Beiträge zu diesem Abschnitt, die gegenüber der 1. Auflage dieses Buches stark erweitert wurden, erfüllen unterschiedliche, aber miteinander zusammenhängende Funktionen. Sie vertiefen das Verständnis des Lesers für die Herkunft einer Rezeptur, bieten einen Überblick über die Debatten bezüglich Zusammensetzung, Anwendung oder anderer kontroverser Themen, beschreiben Erweiterungen bei der Anwendung und listen wichtige klinische Marker auf, um die Verwendung der Rezeptur in der zeitgenössischen Praxis zu erleichtern.
Wie oben beschrieben, entsprechen die Informationen in den meisten anderen Abschnitten wie Wirkungen, Indikationen und Analyse dem, was heute in den etablierten Rezeptursammlungen in der VR China verfügbar ist. Diese Rezeptursammlungen bilden wiederum die Grundlage dessen, was in chinesischen und westlichen Schulen, Colleges und Universitäten für Chinesische Medizin über Rezepturen gelehrt wird. Die Art und Weise, wie dieses Wissen dargeboten wird, fügt sich nahtlos in andere Schlüsselfächer des heutigen Lehrplans für Chinesische Medizin ein – von der grundlegenden Theorie über die Diagnose bis hin zur inneren Medizin. Beispielsweise werden Muster und Behandlungsstrategien möglichst mit der Dysfunktion von Organ-Systemen verknüpft oder auf andere Weise in das etablierte Verständnis von Physiologie und Pathologie integriert, wie es an Schulen der Chinesischen Medizin gelehrt wird. Das systematische und integrierte Wesen dieser Darstellung erleichtert das Lernen und hat in hohem Maß zur weltweiten Verbreitung der Chinesischen Medizin beigetragen. Zugleich sollte man sie jedoch nicht als Endpunkt in der linearen Entwicklung der Chinesischen Medizintradition betrachten, sondern vielmehr als eine weitere Interpretationsebene in den vielen bereits vorhandenen Deutungsschichten, auf denen sie aufbaut.
Zuweilen verändern solche Interpretationen die Verwendung einer Rezeptur radikal. Manchmal erweitern sie sie auch in neue Richtungen. Oder Kommentatoren können sich vielleicht auf Indikationen einigen, vertreten aber total unterschiedliche Ansichten über den Wirkmodus oder die Zusammensetzung einer Rezeptur. Spätere Interpretationsschichten helfen uns womöglich dabei, frühere besser zu verstehen. Sie können jedoch auch die Absichten des ursprünglichen Verfassers verschleiern und den effektiven Einsatz der Rezeptur erschweren. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn eine Rezeptur, die bei emotionaler Stauung hilft, als Leber-Qi-Stagnation beseitigend beschrieben wird, damit sie ins System passt, aber gar keine Arzneidrogen enthält, die in die Leber-Leitbahn eintreten. Ein anderes Beispiel wäre, wenn es von einer Rezeptur zur Therapie von Nachtschweiß hieße, sie würde das Yin stärken (weil Nachtschweiß vermeintlich einem Yin-Mangel zuzuschreiben ist), aber sich in ihrer Zusammensetzung hauptsächlich auf das Qi fokussiert. In solchen Fällen ist es für eine effektive Verwendung der Rezeptur sehr hilfreich, sie aus sich selbst heraus zu verstehen.
Die Aufgabe, die wir uns in diesem Abschnitt gestellt haben, war daher eine archäologische, die es Lesern ohne Zugang zu chinesischen Originalquellen ermöglicht zu verstehen, wie sich Interpretationsschichten im Lauf der langen Geschichte einer Rezeptur aufgebaut haben. Da dies in erster Linie ein Buch für Therapeuten ist, haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns nur auf solche Diskussionen und Debatten zu fokussieren, die für die klinische Praxis unmittelbar relevant sind. Diese präsentieren wir im Allgemeinen in Form eines Fließtextes, der mit Zitaten aus Originalquellen durchsetzt ist. Dabei verfolgten wir die Absicht, einen leicht verständlichen Text zu verfassen, der dennoch etwas von der Sprache vermittelt, in der chinesische Ärzte und Gelehrte im Lauf der Zeit ihren Ideen Ausdruck verliehen. Um den Textfluss zu gewährleisten, mussten wir bei unseren Zitaten natürlich eine Auswahl vornehmen. Wir glauben jedoch, dass wir für jede Rezeptur die Hauptargumente, Dispute und Streitpunkte erfasst haben.
Um der zersprengenden Tendenz von Kontroversen und Debatten entgegenzuwirken (die vor allem Studierende und Anfänger fragen lässt, welche Ansicht denn nun einen Sinn ergibt und welche nicht), haben wir wenn möglich klinische Hinweise aus der Literatur hinzugefügt, die dem Leser dabei helfen sollen, Rezepturen für bestimmte Muster auszuwählen. Dies wird mit Hilfe des nächsten Abschnitts (‚Vergleiche‘) weiter unterstützt.

Vergleiche: Dies ist ein neuer Abschnitt, der der 2. Auflage hinzugefügt wurde und Studierenden und Therapeuten dabei helfen soll, sich auf die charakteristischen Merkmale einer Rezeptur zu fokussieren, indem sie mit anderen Rezepturen verglichen wird, die bezüglich der Zusammensetzung oder Indikation ähnlich sind. Wir haben zwar versucht, so viele dieser Vergleiche wie möglich mit einzubeziehen, aber einige Rezepturen sind so besonders, dass das Anführen von Vergleichen einfach als nicht hilfreich erachtet wurde. Wenn in der klassischen Literatur ein besonders prägnanter Vergleich zu finden war, haben wir ihn übersetzt. An anderen Stellen haben wir auf moderne Quellen zurückgegriffen oder die Vergleiche selbst angestellt. Um unnötiges Kopieren von Informationen zu vermeiden, haben wir jeden Vergleich nur einmal aufgeführt und dann ggf. Querverweise auf Vergleiche an anderen Textstellen vorgenommen.
Vergleichende Tabellen am Ende eines jeden Kapitels verdeutlichen diese Vergleiche, indem sie Rezepturen über ein breiteres Spektrum hinweg miteinander vergleichen.

Biomedizinische Indikationen: In den meisten Fällen haben wir einen Abschnitt eingefügt, in dem die biomedizinisch definierten Störungen aufgeführt sind, für die diese Rezeptur verwendet wurde. Diese stammen aus unseren chinesischen Quellen, und zuweilen ist die verwendete Terminologie – wie in unseren Quellen – nicht einheitlich. Diese sind in keinster Weise als allumfassend oder alles andere ausschließend aufzufassen. Ihre Bedeutung liegt einfach darin zu zeigen, dass (je nach Beschwerdebild) eine einzelne Rezeptur nicht nur zur Therapie einer Vielzahl von biomedizinisch definierten Störungen verwendet werden kann, sondern dass sich jede Störung mit einer Vielzahl von Rezepturen behandeln lässt.

Alternative Bezeichnungen: Standardisierungen und Systematisierungen finden nur dort statt, wo Institutionen existieren, die mächtig genug sind, um sie durchzusetzen. Für den Großteil der Geschichte der Chinesischen Medizin war dies nicht der Fall. In der Folge existieren viele Rezepturen unter verschiedenen Namen. Alternativ kann derselbe Name für Rezepturen mit sehr unterschiedlichen Bestandteilen und anderen Indikationen verwendet werden. Heutzutage sind einige dieser Namen nur noch von historischem Interesse, obwohl selbst dann die alternativen Bezeichnungen einer Rezeptur einen neuen Blick auf ihre beabsichtigte Verwendung oder die Wirkungen eröffnen, die Ärzte ihr im Lauf der Zeit zugeschrieben haben. Manchmal tritt der Fall auf, dass eine Rezeptur auch heute noch unter mehreren verschiedenen Namen bekannt ist. In diesem Abschnitt werden die alternativen Bezeichnungen der einzelnen Rezepturen sowie die Werke aufgeführt, in denen sie erstmals vorkommen.

Modifikationen: In der Chinesischen Medizin ist es von großer Wichtigkeit, dass Therapeuten die Rezeptur an die besonderen Bedürfnisse des Patienten anpassen oder feinjustieren. Die in diesem Abschnitt angegebenen Modifikationen sind Beispiele aus unseren Quellen, die veranschaulichen, wie dies erfolgen kann. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, eine Rezeptur zu modifizieren, und diese Unterschiede spiegeln die Erfahrungen und Blickwinkel der einzelnen Therapeuten wider. Um die Informationen in diesem Abschnitt leichter zugänglich zu machen, haben wir die Modfikationen allgemein in der folgenden Reihenfolge angeordnet: 1) Modifikationen, die auf veränderte Symptome eingehen; 2) diejenigen, die die Hauptrezeptur mit anderen Rezepturen kombinieren; und 3) diejenigen, die die Rezeptur auf die Therapie einer biomedizinisch definierten Störung ausrichten.

Varianten: Manchmal wird eine Rezeptur durch HInzufügung oder Weglassen einiger Bestandteile so stark verändert, dass ein anderer Name gerechtfertigt erscheint. Diesen Typ von Modifikation nennt man eine Variante. Die Dosis der übrigen Bestandteile und die Zubereitungsmethode sind im Wesentlichen die gleichen wie bei der Hauptrezeptur. Die Dosierung der zusätzlichen Bestandteile stimmt auch mit der Dosierung der Bestandteile in der Hauptrezeptur überein. Aus diesem Grund werden nur die Namen der zusätzlichen Bestandteile angegeben, zusammen mit dem Namen und der Quelle der Rezeptur.

Zugehörige Rezepturen: Dies sind Rezepturen, die mit den Hauptrezepturen zusammenhängen, entweder weil sie viele Bestandteile gemeinsam haben oder weil sie zur Therapie ähnlicher Störungen verwendet werden. Aber ihre Unterschiede zu den Hauptrezepturen sind ausgeprägter als dies bei Varianten der Fall ist. Zumindest unterscheidet sich die Dosis der Bestandteile oder die Zubereitungsmethode stark von der Hauptrezeptur, mit der sie jeweils verknüpft ist. Daher vergleichen wir sie häufig mit ihren Hauptrezepturen.

Anhänge: Am Ende des Buches findet sich eine Reihe von Anhängen, die dem Leser beim Verstehen und Verwenden des Materials in diesem Buch helfen sollen. Anhang 1 ist eine Anleitung zum Pinyin-Umschriftsystem. Dies hilft dem Leser dabei, die Rezepturnamen korrekt auszusprechen. In Anhang 2 finden sich Querverweise zwischen Pinyin-, deutschen und englischen Rezepturnamen. Anhang 3 bietet eine Liste der im Text zitierten Quellen, die grundlegende Informationen über unsere Quellen enthält. Anhang 4 ist eine Bibliografie moderner Quellen. Anhang 5 bietet eine Rezeptursammlung für Symptome und Krankheiten, d.h. eine zusammenfassende Tabelle der verschiedenen Störungen, die mit den Rezepturen in diesem Buch behandelt werden. Sie ist alphabetisch nach Symptomen und Störungen angeordnet und soll als praktische Abkürzung dienen, um eine passende Rezeptur zu finden. Die Tabelle ist jedoch nur als Ausgangspunkt und zum Nachschlagen gedacht und kein Ersatz für solides Basiswissen in innerer Medizin.

Register: Ganz hinten im Buch finden sich zwei Register. Das erste enthält die Rezepturen selbst, während das zweite ein allgemeines Register darstellt.

Internet-Quellen: Um die Handhabung dieses Buches zu erleichtern, haben wir einige Materialien zum Nachschlagen ins Internet gestellt. Dazu gehören die Bibliografie vormoderner Quellen, ein Querverweis von Rezepturnamen, die sich in der 2. Auflage dieses Buches im Vergleich zur Erstausgabe geändert haben, und ein japanisch-englischer Querverweis von Rezepturnamen. All diese Dateien finden sich auf der Website des Verlags www.eastlandpress.com unter der Rubrik „Resources“.

Hinweis:
In Anhang 2 sind die Rezepturen alphabetisch nach den Pinyin-Bezeichnungen geordnet und den deutschen (und englischen) Rezepturnamen gegenübergestellt. Wenn man in Anhang 2 nach der Pinyin-Rezepturbezeichnung sucht, findet man also den deutschen Rezepturnamen. Dann kann man im zweiten Schritt im Rezepturen-Index die entsprechenden Seitenzahlen finden.

Verlag[Firma Bacopa Verlag]
ISBN9783902735874
Auflage1
Sprache(n) Deutsch
Ausführung Gebunden
Erschienen2023
Seitenzahl2632
Illustrationenzahl2576
Cover Hardcover
Autor/in Dan Bensky (Autor/in) , Steve Clavey (Autor/in) , Erich Stöger (Autor/in) , Andrew Gamble (Autor/in) , Volker Scheid (Autor/in) , Ruth Fehlinger (Lektor/in) , (Lektor/in) , Andrew Ellis (Autor/in) , Randall Barolet (Autor/in) , Petra Zimmermann (Übersetzer/in) , Erich Stöger (Übersetzer/in)