Mona und die fabulösen Fünf - Ein Ratgeber für Eltern und Kinder im Umgang mit herausfordernden Gefühlen

Von Sina Wanner (Illustrator/in)., Caroline Wanner (Autor/in)., Josy Jones (Covergestaltung). | 48 Seiten | Erschienen: 06. 09. 2022 | ISBN: 9783991140375 | 1.Auflage

Gleich, wie unsere Kinder mit uns kommunizieren, es beginnt mit Liebe.
 Es liegt nicht an ihnen allein, was aus diesem wertvollen Gefühl werden wird.

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Kinderbücher, geschrieben von Erwachsenen für Kinder, gibt es viele. Ein Buch verfasst von einem Kind für Erwachsene und Kinder ist einzigartig. Mona und ihre fünf Freunde sind im Kopf meiner Tochter entstanden. Sie zeichnet Ideen und Bilder die sie sich vorstellt. Eines Tages zeigte sie mir ihre Bilder und fragte, ob wir dazu ein Buch schreiben können. Und so ist dieses Werk, das sie in den Händen halten, entstanden. Ich bin Psychologin und Psychotherapeutin und fungiere in diesem Buch quasi als Übersetzerin der Bilder meiner Tochter in Worte. Kinder verstehen die Bilder intuitiv. Erwachsene haben sich diese Wahrnehmung leider abgewöhnt. Welche Quelle sie nutzen möchten ist ihnen überlassen, doch hoffe ich, dass sie sich zu allererst von Sinas Bildern verzaubern lassen. Mona veranschaulicht anhand ihrer imaginären Freunde, Erwachsenen die Probleme und Sorgen von Kindern in deren Alltag. Ich versuche dabei kleine Lösungsstrategien und Anregungen anzubieten. Tauchen sie mit uns ein in eine fantastische Reise und treffen sie den lebenslustigen Kino Dino oder die eigensinnige Klecker Matze Katze.

 Lauter als gedacht erblickte sie das Licht dieser Welt und stellte in der Sekunde jene ihrer Mutter auf den Kopf. Vorbei die Zeiten als Mama noch den Keks zum Cappuccino genießen konnte. Monas Mama, Samantha, bestellte nun doppelt im Gasthaus. Das Ergebnis nach zwei Monaten: 5 kg mehr auf der Waage, nie mehr.

 Vor Monas Geburt war Samantha eine Karrierefrau. Im Klischee versucht sie, wie die kleinen goldigen Hamster im Hamsterrad nach oben zu laufen. Doch sie tritt an der Stelle, den Puls auf 180 geschraubt, im Gefühl, den Verstand verloren zu haben. Nun wurde Mona geboren und, die Welt scheint plötzlich still zu stehen. Das Hamsterrad dreht sich weiter, während Samantha kugelrund von dessen Decke fiel.

 Monas Welt war wunderbar, so still. Zumindest, bis zum Abend. Mona ist eine Nacht- eule und wollte gerne bis Mitternacht durchmachen. Um am nächsten Tag bis mittags zu schlafen. Und Samantha? Seit der Babykarenz bleibt sie den ganzen Tag zuhause. Keine wichtigen Telefonate. Nur der Zauber der Stille.

 In diesem kleinen Bergdorf. Mona war umgeben von ihrer Mama, Oma, Tanten und den Cousinen. Nicht zu vergessen, Onkel Franz, der einzige Mann im Mädchenhaus. Monas Papa heißt Kevin, präziser – Nie-da-Kevin, Samantha und er haben sich vor Monas Geburt getrennt. Aber für ihr Kind wollten sie beide da sein. Kevin wohnte in einem kleinen Dorf in Tirol eine Stunde Autofahrt entfernt. Als Mona noch sehr klein war, vermisste sie nichts. Mona wird älter, nun erst bemerkt sie, dass die anderen Kinder einen Papa dabei haben. Franz ist ihr Onkel, nicht ihr Papa, wenn auch ein toller Ersatz. Da musste sie diesen lustigen Mann, der sich meist wie ein Clown verhielt, näher unter die Lupe nehmen. Irgendwann gefiel ihr dieser Kerl, mit dem sie malen, Gitarre spielen und mit dem sie viel Lachen konnte. Sehr bald war sie regelmäßig ohne Mama bei ihm.

 Mona wohnte auf der, wie Samantha und sie es gerne nannten „Prinzessinnenburg“ im kleinen Bergdorf. Wenn Mama arbeiten musste, passte Oma auf sie auf. Samantha war von Beruf Psychologin und Psychotherapeutin. Das bedeutet, Samantha sitzt in ihrer Praxis mit Personen, die Mona nicht kennt und diese Fremden reden über ganz geheime Sachen, während ihre Mama versucht die verzwickten Probleme der Unbekannten zu lösen. So spannend, wie das klingt, ist es gar nicht und für Mona todlangweilig.
Dies erinnert Mona an Mamas Kaffekränzchen mit ihren Freundinnen. Nur, dass sie diese Frauen kennt und deren Geheimnisse für Mona gar nicht aufregend waren. Die Freundinnen von Samantha sind ganz wichtig und gehören zur Familie, da Mama allein- erziehend war; denn so nennt man es dann, wenn kein Papa da ist. Samantha kümmert sich liebevoll um Mona - doch selbst wenn Samantha eine gute Problemlöserin ist, kommt sie hin und wieder an ihre Grenzen.

 Samantha muss oft mehr organisieren, als in ihrer Arbeit früher. Zum Beispiel wer auf Mona aufpasst, wenn sie arbeiten geht, da viele Kunden von Samantha auch arbeiten und Termine erst später am Abend wahrnehmen können, wenn der Kindergarten von Mona schon geschlossen ist. Und ihre Freundinnen machten das großartig, ganz nach dem afrikanischen Sprichwort, dass ein Dorf ein Kind erzieht.

 Bis zum dritten Lebensjahr wuchs Mona hinter den Mauern ihrer Prinzessinnenburg auf - geschützt von der Außenwelt. Sie ist ein lebensfrohes, lautes Kind, das mit Mimik, Gestik und Stimme alle begeisterte. Oft hatte Samantha das Gefühl, dass die kleine Mona ihr die Welt mit ihren Augen zu zeigen versuchte und Samantha die Welt dadurch besser verstand. Doch nicht alle Kinder und Erwachsenen wachsen so auf wie Mona. So können sie Mona nicht verstehen, ihre Welt nicht begreifen und trampelten diese allzugern auf Monas Gefühle herum. Das verletzte Mona sehr und sie begann sich zurück zu ziehen, sprach nicht mehr mit jedem.

 Dafür zeichnete sie fortan, was sie fühlte. Wenn sie ihrer Mama nicht genau erklären konnte, was sie meinte, machte sie Gesten wie „ich hab da dieses Bild in meinem Kopf“ und begann zu zeichnen. Samantha konnte sich so anschauen, was Mona „sieht, wie sie darüber denkt oder fühlt“. Das erinnerte Samantha an ihre eigene Kindheit, das ihr Mona sehr ähnlich ist, nur, dass Samantha die Bilder in ihrem Kopf in Worte fasste, nicht wie Mona in Zeichnungen.

 Samanthas Arbeit ist eine halbe Stunde Autofahrt entfernt. Jeden Morgen fuhr sie die kleine Serpentinenstraße hinter all den holländischen und deutschen Touristen im Schneckentempo den Berg hinunter und beschloss sich eine Wohnung in der Nähe ihrer Arbeit zu suchen. Ein Palais nur für Mona und sie. Das hatte ebenso viele Vor- wie Nach- teile. Einerseits konnte Samantha länger schlafen, und musste nicht, wie sonst üblich, hektisch im Auto frühstücken. Mona hätte nun ein wunderschönes Zimmer in der neuen Wohnung, für sich allein. Auf der anderen Seite wog der Verlust des königlichen Hof- staates – ihrer Familie - schwer. Keine Familie, die mehr im Haus oder im Nachbarhaus war.
 Das war der Zeitpunkt als Monas fünf imaginäre Freunde geboren wurden. Die mit der Zeit auch zu Familie wurden.

 Aber das ist Monas Geschichte.

Verlag[Firma Bacopa Verlag]
ISBN9783991140375
Auflage1
Sprache(n) Deutsch
Ausführung Gebunden
Erschienen2022
Seitenzahl48
Cover Hardcover
Autor/in Sina Wanner (Illustrator/in) , Caroline Wanner (Autor/in) , Josy Jones (Covergestaltung)