Österreich und China im Bild 1624 bis 2016 - Deutsch und Chinesisch

Von Gerd Kaminski (Herausgeber/in). | 324 Seiten | Erschienen: 31. 12. 2016 | ISBN: 9783902735928 | 1.Auflage

Das Buch beschreibt in von Texten begleiteten Bildern 400 Jahre österreichisch-chinesische Beziehungen. Dabei stößt der Leser auf viele weithin unbekannte Details: die Taufe des letzten Thronanwärters der Ming-Dynastie durch den Kremser Jesuitenpater Koffler; die österreichische Indische Companie des 18. Jahrhunderts, von der eine Aktie abgebildet ist; der österreichische Gesandte Arthur von Rosthorn, der sich am liebsten dem Boxeraufstand angeschlossen hätte; der verliebte chinesische Leutnant als Vorbild für das Land des Lächelns; die Retter hunderttausender chinesischer Menschenleben der Pestarzt Heinrich von Jettmar und der chinesische Militärarzt Jakob Rosenfeld; der chinesische Legionär als Goalgetter; der Handkuss des Fürsten Schwarzenberg in der chinesischen Literatur; Botschafter Hu Benyao als Cartoonist; der Auftritt der Frau des chinesischen Staatspräsidenten in der Wiener Staatsoper; Konfuzius und Guanyin im Wiener Chinagarten usw.

44,00 € Inkl. MwSt, excl. Versand Lieferzeit: 2-3 Werktage
Bestellnummer: 35928

Der vorliegende Bildband soll auf die lange und wechselhafte Geschichte der österreichisch-chinesischen Beziehungen mit einer Fülle ausdrucksstarker Bilder hinweisen. Darunter sind viele, welche den Lesern in Österreich und China wenig oder gar nicht bekannt sind. Als Beispiele können die Zeichnungen angeführt werden, welche im 17. Jahrhundert vom oberösterreichischen Jesuiten Johann Grueber in China angefertigt worden sind oder der Kupferstich, welcher die Taufe des letzten Kronprinzen der Ming-Dynastie durch den Kremser Jesuiten Andreas Kofler zeigt. Weitere Raritäten sind etwa das mit lobenden Kommentaren versehene Portrait des berühmten Mandschu-Kaisers Kangxi in der Jesuiten Zeitschrift Weltbott des 18. Jahrhunderts, Chinaporzellan und Lackwandschirme mit dem österreichischen Doppeladler, die in China geschaffenen Werke des Malers Josef Selleny während der Weltumseglung der Fregatte Novara, die Exponate und Präsentationen des Reiches der Mitte auf der Wiener Weltausstellung 1873, die Darstellungen Österreichs in chinesischen Zeitschriften des 19. Jahrhunderts und vice versa. Nicht fehlen dürfen Bildnachweise des Einflusses der chinesischen Kunst auf den Barock und später auf Klimt und Kokoschka sowie der Chinareise des Thronfolgers Franz Ferdinand. Ein besonderes Prunkstück ist der mit Drachen verzierte und in schwere Seide gebundene Gratulationsbrief des chinesischen Kaisers zum Geburtstag Franz Josephs.

Selbstverständlich kommen das 20. und 21. Jahrhundert nicht zu kurz. Durch eindrucksvolle Bildfolgen werden die Leistungen österreichischer Wissenschaft und Technik wie die erste West-Ost-Durchquerung Chinas mit einem Steyr PKW, die Forschungen von Botanikern wie Joseph Rock und Heinrich Handel-Mazzetti, der Beitrag österreichischer Wasseringenieure und die heutige Präsenz österreichischer Stahl-, KFZ-, Seilbahn- oder Umwelttechnik nachgezeichnet.

Weitere Bilder sind den chinesischen Sympathieträgern in Österreich wie den Chinarestaurants, den chinesischen Ärzten, Pandabären, Modedesignern, Andre Hellers Akrobaten und Pekingoperngastspielen gewidmet. Umgekehrt besteht österreichisches Image in China durch Kaiserin Sisi, die Philharmoniker, intakte Landschaft wie Hallstatt und die Glitzerkristalle von Swarovski.

Nicht fehlen dürfen Bildbelege für die offiziellen und die Volk-zu-Volk Beziehungen bzw. für die Präsenz der ständig wachsenden chinesischen Gemeinden in Österreich.

Schließlich befasst sich ein letzter Teil mit der Bilddokumentation der Galionsfiguren der österreichisch-chinesischen Beziehungen: der Diplomat und Sinologe Arthur von Rosthorn, der chinesische Generalarzt und Nationalheld Jakob Rosenfeld, der Pestarzt Heinrich Jettmar, die Titelfigur mehrerer österreichisch-chinesischer Bücher und Filme Gertrude Wagner, der berühmteste Maler im Shanghai der 30er und 40er Jahre Friedrich Schiff, die Förderin der Chinawissenschaft in Österreich Xu Zhixiu, der Pionier der Chinaberichterstattung Hugo Portisch und der Großreeder Helmut Sohmen.

Autor des in einem Jubiläumsjahr der österreichisch-chinesischen Beziehungen erscheinenden Werkes ist Gerd Kaminski, der seit 1970 mit mehr als 73 Büchern über China darunter mehreren 1000 Seiten über die Geschichte der österreichisch-chinesischen Beziehungen hervorgetreten ist.

Mit Geleitwörtern von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer,
Zhao Bin dem Botschafter der Volksrepublik China in Österreich,
Mag. Dr. Irene Giner-Reichl der Österr. Botschafterin in Peking,
Li Xiaolin der Präsidentin der Gesellschaft des Chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland
sowie dem Bundesratspräsidenten a. D. Walter Strutzenberger

Verlag[Firma Bacopa Verlag]
ISBN9783902735928
Auflage1
Sprache(n) Deutsch
Chinesisch
Ausführung Gebunden
Erschienen2016
Seitenzahl324
Illustrationenzahl324
Cover Hardcover
Autor/in Gerd Kaminski (Herausgeber/in)